1.2.03 00:01 3 Kommentar(e)
1 - König des Morgengrauens
»Als ich aus der Haustür trat, hatte es zu schneien begonnen. Ich eilte auf die verlassene Plaza de Cataluña. In der Mitte erhob sich einsam die Gestalt eines Mannes mit weißem Haar, der in einem grauen Mantel steckte. König des Morgengrauens, schaute er zum Himmel empor und versuchte vergeblich, mit den Handschuhen Schneeflocken zu erhaschen, lachend. Als ich an ihm vorbeiging, schaute er mich an und lächelte feierlich, als könnte er mit einem einzigen Blick meine Seele lesen.
"Viel Glück", glaubte ich ihn sagen zu hören.«
"Viel Glück", glaubte ich ihn sagen zu hören.«
Carlos Ruiz Zafón,
Der Schatten des Windes
Der Schatten des Windes
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