16.12.06 12:35 2 Kommentar(e)
Hin und her und hin
Es sind Tage im Leben vorgesehen, die ganz schön durcheinander angelegt sind. Da reihen sich, als ob das nicht Normaleres gäbe, Finsternisse der garstigeren Sorte an Herzerfreue von schier nicht auszuhaltender Leuchtkraft. Das geht so lange, bis man Blähungen kricht davon und/oder laut singen muss. Es reichen an solchen Tagen die kleinsten Furzelchen locker aus, um den Wind im Kopf aus einer ganz anderen Richtung wehen zu lassen. Das ist ebenso anstrengend wie nötigschön. Man kann da nix zutun und muss nur stillstehen und sich eine Luft holen. Die hält man erstmal fest und horcht genau zu, wie die Welt grad klingt.
Beispiel? Hier, bitte: Einerseits ist meine Schwester so richtig bitter krank und der bloße Gedanke daran ballt mir das Herz zur Faust und fegt meinen Blick leer.
Andererseits allerdings habe ich drei Wochen voll des feinsten Urlaubs vor mir, ein schaurigtraurigschönes Lied und mein neues gefährlichschickes Fahrrad vor mir. Das eben noch von Unfairnessahnung gepeitschte Weltbild geht mir daher mirnixdirnix auf wie Sesam, dem man so geheißen.
Man bekommt einfach nicht die Möglichkeit, sich daran zu gewöhnen, wie sich Sein anfühlt. Oder doch?