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22.12.06    19:48     2 Kommentar(e)

Göttinnen (11) - Nicole Kidman




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20.12.06    11:44     0 Kommentar(e)

Advent

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet beim Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
So kam sie mit sich überein
am Niklasabend muß es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruht weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.
Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
(was der Gemahl bisher vermied)-,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluß, es geht auf vier,
die Reste in Geschenkpapier.
Da tönt's von fern wie Silberschellen
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?
Knecht Ruprecht kommt mit gold'nem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"
Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
"Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
s'ist alles, was ich geben kann."
Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

(Loriot)

16.12.06    12:35     2 Kommentar(e)

Hin und her und hin

Zeit zum Wundern.
Es sind Tage im Leben vorgesehen, die ganz schön durcheinander angelegt sind. Da reihen sich, als ob das nicht Normaleres gäbe, Finsternisse der garstigeren Sorte an Herzerfreue von schier nicht auszuhaltender Leuchtkraft. Das geht so lange, bis man Blähungen kricht davon und/oder laut singen muss. Es reichen an solchen Tagen die kleinsten Furzelchen locker aus, um den Wind im Kopf aus einer ganz anderen Richtung wehen zu lassen. Das ist ebenso anstrengend wie nötigschön. Man kann da nix zutun und muss nur stillstehen und sich eine Luft holen. Die hält man erstmal fest und horcht genau zu, wie die Welt grad klingt.
Beispiel? Hier, bitte: Einerseits ist meine Schwester so richtig bitter krank und der bloße Gedanke daran ballt mir das Herz zur Faust und fegt meinen Blick leer.
Andererseits allerdings habe ich drei Wochen voll des feinsten Urlaubs vor mir, ein schaurigtraurigschönes Lied und mein neues gefährlichschickes Fahrrad vor mir. Das eben noch von Unfairnessahnung gepeitschte Weltbild geht mir daher mirnixdirnix auf wie Sesam, dem man so geheißen.
Man bekommt einfach nicht die Möglichkeit, sich daran zu gewöhnen, wie sich Sein anfühlt. Oder doch?

12:16     0 Kommentar(e)

Die Belgier

Die Belgier haben gedrechselte Füße aus Holz. Die Füße sind zylinderförmig, etwa so wie von Kommoden oder Schränken. Die Körper der Belgier bestehen zu gewissen Teilen aus Altmöbeln, die aber noch ganz gut in Schuss sind und ganz passabel ausschaun.
Eigentlich/Genaugenommen kommen die Möbel, aus denen die Belgier bestehen, aus Dänemark.
Die belgische Bevölkerung ist schon längst vergangen, man sah sie zuletzt bei einem Waldstück. Die Gegend dort war ziemlich flach und die Bäume dünn (und aber grün).
Einen einzigen Belgier gibt es noch. Er hält sich unter einer Granitplatte versteckt.

(Der famose Peterlicht hat diese Wörter aneinandergetan. Er ist nicht so ganz glatt im Kopf, hat aber dafür hinten ein Ende.
Und nun, Ihr Lämmlein, gehet alle hin und kaufet sofort sein tolles Buch WIR WERDEN SIEGEN. Es hat im übrigenstensten eine ganz unglaublich schicke Schrift. Die hätte ich gerne hier im Blogwurst. Wenn das ginge.)

15.12.06    21:08     0 Kommentar(e)

Düster bist du schön

Alles plötzlich still und vor mir stehen
Millionen Jahre Sklaverei
Und Wärme leuchtet durch den Staub auf deinen Augen
Okay das bringt nichts, aber düster bist du schön

Zwanzigtausend Zigaretten zaubern hier
Schutt und Asche in den Raum
Und Wärme leuchtet durch den Staub auf deinen Augen
Okay das bringt nichts, aber düster bist du schön

Oh wie weit ist der Tag
Wie tief ist die Nacht
Meister in der Sonne
Was hast du dir gedacht

Dieser kleine Kopf ist kostbar
Wenn auch drinnen Panzer fahren
Und Blei liegt auf dem Lächeln
Und Ruß auf Haut und Haaren

Die Schwermut gießt aus Kübeln
Man kann lang schon nicht mehr stehen
Und düster
Bist du schön

Langsam kommt mit Macht die Welt zurück
Voller Jux und Dollerei
Und Wärme blutet durch den Staub auf deinen Augen
Okay das bringt nichts, aber düster bist du schön

Oh wie weit ist der Tag
Wie tief ist die Nacht
Meister in der Sonne
Was hast du dir gedacht

Dieser kleine Kopf ist kostbar
Wenn auch drinnen Panzer fahren
Und Blei liegt auf dem Lächeln
Und Ruß auf Haut und Haaren

Die Schwermut gießt aus Kübeln
Man kann lang schon nicht mehr stehen
Und düster

Bist du schön

(Das Lied ist von Tex, man findet es hier zum Anhören.)

Hat mir mein Mitbewohner, Ruchters Michael, vorgestellt.
Hab selten sowas unglaublich Schönes gehört.
Danke, Tex.

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13.12.06    20:40     0 Kommentar(e)

What's wrong with the world, Mama?

What's wrong with the world, Mama?
People living like they ain't got no Mamas!
I think the whole world’s addicted to the drama,
Only attracted to things that'll bring you trauma.
Overseas, yeah, we try to stop terrorism,
But we still got terrorists here living
In the USA, the big CIA,
The Bloods and The Crips and the KKK.
But if you only have love for your own race
Then you only leave space to discriminate,
And to discriminate only generates hate,
And when you hate then you're bound to get irate, yeah.
Madness is what you demonstrate
And that's exactly how anger works and operates.
Man, you gotta have love just to set it straight
Take control of your mind and meditate,
Let your soul gravitate to the love, y'all…

People killing, people dying,
Children hurt and you hear them crying,
Can you practice what you preach
And would you turn the other cheek…

Father, Father, Father help us,
Send some guidance from above
'Cause people got me, got me questioning…

Where is the love…?

It just ain't the same, always unchanged,
New days are strange, is the world insane?
If love and peace is so strong
Why are there pieces of love that don't belong?
Nations dropping bombs,
Chemical gasses filling lungs of little ones,
With ongoing suffering as the youth die young.
So ask yourself: Is the loving really gone?
So I could ask myself really what is going wrong
In this world that we living in, people keep on giving in,
Making wrong decisions, only visions of them dividends,
Not respecting each other, deny thy brother,
A war is going on but the reason's undercover.
The truth is kept secret, it's swept under the rug,
If you never know truth then you’ll never know love
Where's the love, y'all, come on… I don't know…
Where's the truth, y'all, come on… I don't know…
Where's the love, y'all…

People killing, people dying,
Children hurt and you hear them crying,
Can you practice what you preach
And would you turn the other cheek…

Father, Father, Father help us,
Send some guidance from above
'Cause people got me, got me questioning…

Where is the love…?

I feel the weight of the world on my shoulder,
As I'm getting older, y'all, people get colder.
Most of us only care about money making,
Selfishness got us following the wrong direction,
Wrong information always shown by the media,
Negative images is the main criteria,
Infecting the young minds faster than bacteria,
Kids wanna act like what they see in the cinema.
Yo, whatever happened to the values of humanity,
Whatever happened to the fairness in equality,
Instead of spreading love we're spreading animosity,
Lack of understanding, leading lives away from unity.
That's the reason why sometimes I'm feeling under,
That's the reason why sometimes I'm feeling down,
There's no wonder why sometimes I'm feeling under,
Gotta keep my faith alive till love is found…


(Black Eyed Peas - Where Is the Love?)

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11.12.06    00:13     0 Kommentar(e)

Göttinnen (10 1/2) - Keira Chaplin




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8.12.06    18:32     6 Kommentar(e)

Göttinnen (10) - Kate Moss




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7.12.06    21:48     1 Kommentar(e)

Lektionen über das Glück

Lektion 1: Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.

Lektion 2: Glück kommt oft überraschend.

Lektion 3: Viele Leute sehen ihr Glück nur in der Zukunft.

Lektion 4: Viele Leute denken, daß Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein.

Lektion 5: Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.

Lektion 6: Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.

Lektion 7: Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel.

Lektion 8: Glück ist, mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt.

Lektion 10: Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.

Lektion 11: Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat.

Lektion 12: Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.

Lektion 13: Glück ist, wenn man spürt, daß man den anderen nützlich ist.

Lektion 14: Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.
Anmerkung: Zu einem lächelnden Kind ist man freundlicher (sehr wichtig!)

Lektion 15: Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt.

Lektion 16: Glück ist, wenn man richtig feiert.
Frage: Ist Glück vielleicht einfach eine chemische Reaktion im Gehirn?

Lektion 17: Glück ist, wenn man an das Glück der Leute denkt, die man liebt.

Lektion 19: Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen.

Lektion 20: Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge.

Lektion 21: Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück.

Lektion 22: Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer.

Lektion 23: Bedeutet Glück, daß man sich um das Glück der anderen kümmert?

(«Hektors Reise oder die Suche nach dem Glück» von Francois Lelord)

«...und von mir, weil Hektors Lektionen nicht bis Heilig Abend reichen:
Lektion 24: Glück ist Kinder zu haben und sich mit ihnen gut zu verstehen.

Mit lieben, nachnikolausigen Grüßen
Deine Mama»


Ich danke dem Himmel für solche E-Mails und für die klitzekleine Ahnung, die sie manchmal zu machen in der Lage sind. Weitermachen.

12:24     0 Kommentar(e)

Der Weihnachtsabend des Kellners

Aller Welt dreht er den Rücken,
und sein Blick geht zu Protest.
Und dann murmelt er beim Bücken:
«Ach, du liebes Weihnachtsfest!»

Im Lokal sind nur zwei Kunden.
(Fröhlich sehn die auch nicht aus.)
Und der Kellner zählt die Stunden.
Doch er darf noch nicht nach Haus.

Denn vielleicht kommt doch noch einer,
welcher keinen Christbaum hat,
und allein ist wie sonst keiner
in der feierlichen Stadt. –

Dann schon lieber Kellner bleiben
Und zur Nacht nach Hause gehen,
als jetzt durch die Straßen treiben
und vor fremden Fenstern stehn!

(Erich Kästner)

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